Tiergestützte Mediation bietet eine Reihe von Vorteilen, die über die herkömmliche Mediation hinausgehen.  Hier sind einige der wichtigsten Punkte:
Für alle Beteiligten:
  • Angenehmere Atmosphäre: Die Anwesenheit eines Tieres kann die Atmosphäre entspannter und weniger formell gestalten. Dies kann dazu beitragen, Ängste und Spannungen abzubauen und die Kommunikation zu erleichtern.
  • Erhöhte Kooperationsbereitschaft: Tiere können eine beruhigende Wirkung haben und die Empathie zwischen den Parteien fördern. Dies kann die Bereitschaft zur Kooperation und Kompromissfindung erhöhen.
  • Verbesserte Kommunikation: Das Tier kann als Eisbrecher dienen und die Kommunikation anregen, insbesondere bei schwierigen Themen. Es bietet einen gemeinsamen Bezugspunkt und kann helfen, die Konzentration von negativen Emotionen abzulenken.
  • Reduzierter Stress: Die Interaktion mit einem Tier kann nachweislich Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern. Dies kann dazu beitragen, dass die Beteiligten klarer denken und rationalere Entscheidungen treffen.
  • Vertrauensaufbau: Das Tier kann als neutraler Vermittler wahrgenommen werden und so das Vertrauen zwischen den Parteien und dem Mediator stärken.
Speziell für Kinder:
  • Erhöhtes Sicherheitsgefühl: Kinder fühlen sich in der Gegenwart eines Tieres oft wohler und sicherer, was ihnen helfen kann, sich zu öffnen und ihre Bedürfnisse auszudrücken.
  • Unterstützung bei der emotionalen Verarbeitung: Tiere können Kindern helfen, schwierige Emotionen wie Angst, Trauer oder Wut zu verarbeiten. Sie bieten Trost und Geborgenheit.
  • Förderung der nonverbalen Kommunikation: Kinder, die Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle verbal auszudrücken, können durch die Interaktion mit dem Tier nonverbal kommunizieren.
  • Motivation zur Teilnahme: Die Anwesenheit eines Tieres kann Kinder motivieren, am Mediationsprozess teilzunehmen.
Wichtige Hinweise:
  • Qualifikation des Mediators: Es ist wichtig, dass der Mediator eine spezielle Ausbildung in tiergestützter Mediation hat und die Bedürfnisse des Tieres berücksichtigt.
  • Geeignete Tiere: Nicht jedes Tier eignet sich für die Mediation. Es sollten nur speziell ausgebildete und geprüfte Therapietiere eingesetzt werden.
  • Allergien und Ängste: Allergien oder Ängste der Beteiligten gegenüber Tieren müssen unbedingt im Vorfeld abgeklärt werden.
  • Wohlbefinden des Tieres: Das Wohlbefinden des Tieres steht immer an erster Stelle. Es sollte niemals gezwungen werden, an der Mediation teilzunehmen.
Tiergestützte Mediation kann eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Mediation sein, insbesondere in Fällen mit Kindern oder bei emotional stark belasteten Konfliktparteien.  Sie bietet die Chance, eine positive und konstruktive Atmosphäre zu schaffen und die Konfliktlösung zu fördern.