Die Generation Z wird oft unterschätzt.  Man wirft ihnen Oberflächlichkeit, mangelnden Fokus und eine Abhängigkeit von Social Media vor.  Dabei wird häufig übersehen, welches Potenzial in dieser Generation steckt und welchen Herausforderungen sie sich stellen muss.
Hier einige Punkte, die oft übersehen werden:
  • Aufgewachsen in der Krise: Die Gen Z ist geprägt von globalen Krisen wie dem Klimawandel, der Finanzkrise 2008, politischen Unruhen und der COVID-19-Pandemie. Diese Erfahrungen haben sie widerstandsfähiger und anpassungsfähiger gemacht und sie früh mit komplexen Problemen konfrontiert. Das prägt ihren Blick auf die Welt und ihr Engagement für Veränderung.
  • Digital Natives: Die Gen Z ist die erste Generation, die mit dem Internet und mobilen Technologien aufgewachsen ist. Sie nutzt diese Tools nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch für Bildung, Kommunikation und den Aufbau von Communities. Ihre digitalen Kompetenzen sind ein wertvolles Asset in einer zunehmend digitalisierten Welt.
  • Diversität und Inklusion: Die Gen Z setzt sich stark für Diversität und Inklusion ein und kämpft gegen Diskriminierung in all ihren Formen. Sie fordert Gleichberechtigung und Akzeptanz für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen.
  • Mental Health Awareness: Die Gen Z spricht offen über mentale Gesundheit und bricht mit dem Stigma, das psychische Erkrankungen lange umgeben hat. Sie fordert mehr Unterstützung und Verständnis für Betroffene und setzt sich für einen offeneren Umgang mit diesem wichtigen Thema ein.
  • Unternehmertum und Innovation: Die Gen Z ist kreativ und unternehmerisch. Sie nutzt digitale Plattformen, um eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Start-ups und innovative Projekte werden von jungen Menschen vorangetrieben, die die Welt verändern wollen.
  • Kritisches Denken: Entgegen dem Vorurteil, die Gen Z sei naiv, zeigt sie oft ein hohes Maß an kritischem Denken, besonders im Umgang mit Informationen. Sie hinterfragt traditionelle Strukturen und Autoritäten und sucht nach eigenen Lösungen.
Es ist wichtig, die Gen Z nicht auf ihre vermeintlichen Schwächen zu reduzieren, sondern ihre Stärken und ihr Potenzial zu erkennen.  Sie ist eine Generation, die mit großen Herausforderungen konfrontiert ist, aber auch die Fähigkeit und den Willen hat, die Welt positiv zu gestalten.  Anstatt sie zu unterschätzen, sollten wir ihnen zuhören, von ihnen lernen und sie in ihren Bemühungen unterstützen.

Ich selbst habe 3 wundervolle Töchter in dieser Generation. Sie sind alle drei sehr unterschiedlich. Teile der GenZ Definition finden sich in den 3 in unterschiedlichster weise wieder. Dennoch hat sich auch einiges geändert. Nach dem Abi hatte die jüngste Tochter gehofft, dass sie weggepflückt wird von Unternehmen, die genau Ihr ein Duales Studium ermöglichen möchten. Das war nicht so. Sie hatte dann über 20 Bewerbungen geschrieben und einen Platz bekommen. Sie hat selbst festgestellt, dass das Unternehmen nicht zu ihr passt und zeitnah das auch mitgeteilt. Und sich gleichzeitig um einen neuen Platz gekümmert, der ihren Ideen besser und näher kommt. Hier übernehmen sie eine großartige Art von Selbstverantwortung und auch Selbstschutz, um sich nicht aufzureiben. Wie lange habe ich mir dinge angeschaut und irgendwann habe ich auch unter der Situation gelitten, bis ich etwas dagegen getan habe. Genial! Diese jungen Menschen holen sich aktive Unterstützung und sie kommunizieren. Ich bin ganz verliebt in diese Generation!!!

Viele GenZler haben für sich auch das Thema Coaching entdeckt und zahlen es sogar selbst. Auch hier braucht es keine Jahre, bis sie etwas aus dem Coaching mitnehmen, meist reichen schon 2-5 Sessions, um in die Selbstwirksamkeit zu kommen.