In Kontakt mit dem inneren Kind zu kommen, kann ein kraftvoller Weg sein, sich selbst besser zu verstehen, alte Wunden zu heilen und mehr Freude und Spontaneität ins Leben zu bringen.  Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dein inneres Kind erreichen kannst:
Erinnerungsarbeit:
  • Alte Fotos anschauen: Durchstöbere Fotoalben aus deiner Kindheit. Welche Gefühle kommen hoch? Was hast du gerne gemacht? Was waren deine Träume?
  • Kindheitserinnerungen aufschreiben: Schreibe über prägende Momente deiner Kindheit, sowohl positive als auch negative. Versuche, die Perspektive des Kindes einzunehmen, das du damals warst.
  • Mit Familienmitgliedern sprechen: Sprich mit Eltern, Geschwistern oder anderen Verwandten über deine Kindheit. Sie könnten dir neue Perspektiven eröffnen oder dich an vergessene Ereignisse erinnern.
Kreative Übungen:
  • Malen, Zeichnen, Kneten: Lass deiner Kreativität freien Lauf, ohne dich um Perfektion zu kümmern. Benutze leuchtende Farben und male, was dir in den Sinn kommt, so wie du es als Kind getan hättest.
  • Spielen: Spiele die Spiele, die du als Kind geliebt hast, oder probiere neue aus. Bau eine Sandburg, spiele Verstecken, male mit Fingerfarben oder tobe im Park.
  • Tagebuch schreiben: Schreibe in dein Tagebuch aus der Perspektive deines inneren Kindes. Was fühlt es? Was braucht es? Was wünscht es sich?
Achtsamkeitsübungen:
  • Meditation: Stelle dir dein inneres Kind vor und sprich mit ihm. Frage es, wie es ihm geht und was es braucht. Bietet ihm Trost und Geborgenheit.
  • Natur erleben: Verbringe Zeit in der Natur. Spüre den Wind, die Sonne, das Gras unter deinen Füßen. Lass dich von der Schönheit der Natur inspirieren und verbinde dich mit deinem kindlichen Staunen.
  • Intuitiv bewegen: Tanze, hüpfe, singe oder mache einfach Bewegungen, die sich gut anfühlen. Lass deinen Körper sich frei ausdrücken und deine Emotionen fließen.
Im Alltag:
  • Selbstmitgefühl üben: Sei nachsichtig mit dir selbst, wenn du Fehler machst. Sprich mit dir selbst, wie du mit einem Kind sprechen würdest, das traurig oder enttäuscht ist.
  • Deinen Bedürfnissen nachgehen: Gönne dir Dinge, die dir Freude bereiten, auch wenn sie „kindisch“ erscheinen mögen. Iss ein Eis, schau einen Zeichentrickfilm oder lies ein Comicbuch.
  • Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn du etwas nicht möchtest. Schütze dein inneres Kind vor Überforderung und negativen Einflüssen.
Es ist wichtig, geduldig und liebevoll mit deinem inneren Kind umzugehen.  Es kann Zeit brauchen, um Vertrauen aufzubauen und eine Verbindung herzustellen.  Wenn du Schwierigkeiten hast, dein inneres Kind zu erreichen, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung von einem Therapeuten oder Coach in Anspruch zu nehmen.